Scottish-Pride
Die Scottish Pride's: Cassy, Bubbles, Ivi, Tini, Asti, Girlie, Percy, Idi & Corky
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Erfahrungen mit Tierärzten, ...

Einen guten Tierarzt zu finden, ist heutzutage ebenso schwer wie einen 6er im Lotto zu haben. Diese Erfahrung mußte ich leider im vergangenen Jahr machen....und hätte ich nicht zum einen meine Eltern gehabt, die mich kostentechnisch und auch emotional unterstützten und zum anderen meinen Willen, dass bereits besiegelte Todesurteil gegenüber meiner Bubbles doch nicht zu akzeptieren, dann gäbe es diese Maus heute sicherlich nicht mehr.....Aber der Reihe nach!

Eines Tages im September fing plötzlich das linke Auge an zu eitern, aber wirklich so von jetzt auf gleich abends auf dem Sofa. Ich dachte, es wird sicher eine Bindehautentzündung sein und ging am nächsten Tag zum Tierarzt hier in Greifswald. Frau Dr. B. bestätigte meinen Verdacht und ich bekam für Bubbles ein Antibiotikum. Das schlug auch recht schnell an und ich war zufrieden. Doch wenige Tage später floß dicker Eiter aus dem linken Nasenloch. Wieder ging ich zum Tierarzt, aber dieses Mal zu einem, der wirklich fair ist und auch zugibt, wenn er mal nicht weiter kommt, denn seine Praxis ist sehr klein und nur an 3 Tagen geöffnet. Er untersuchte Bubby sehr gründlich und schaute mit einem Othoskop in ihre Nase. Konnte aber nur Eiter sehen. Er vermutete eine Granne und überwies uns zur Endoskopie an die vorher wegen der Bindehautentzündung  aufgesuchte Praxis!

Ich ging dann einen Tag später mit Bubbles in die besagte Tierarztpraxis. Wir mußten zu einer mir bis dahin unbekannten Tierärztin rein. Ich schilderte alles und verwies dann auf den TA, der mir zur Endoskopie riet. Diese noch recht junge und scheinbar unerfahrene TÄ wollte uns aber mit Antibiotika "abfertigen". Doch ich war hartnäckig. Daraufhin holte sie die andere TÄ der Praxis Frau Q., die dann ohne sich den Hund anzuschauen, die Narkosespritze gab und den Hund mitnahm. Das Warten draußen kam mir wie eine Ewigkeit vor. Nach ca. 20 min gaben sie mir den Hund in den Arm und meinten, es wäre nichts zu sehen gewesen außer Schleim. Es handelte sich wohl doch um eine Infektion und der Hund bekam gleich vor Ort Antibiotika gespritzt und ich Tabletten mit nach Haus. Was mir auffiel, war, dass Bubbles stark aus der Nase blutete, was angeblich normal sei ?!?!?!?!?!?!?

Ich gab dann die Antibiotika und nach 7 Tagen hatte sich nichts verändert. Also suchte ich die Praxis erneut auf und eine 3.TÄ Frau B. nahm sich unserer an. Sie meinte, dass ein Nasenabstrich gemacht werden müßte. Ich dachte ja sie würde dies auch gleich tun, aber falsch gedacht. Sie gab mir den Tupfer mit und verlangte, dass ich das allein zu Hause machen sollte. Das war und ist mir sehr unverständlich, denn Bubbles war ja vor Ort. Also fuhren wir wieder nach Hause und dort angekommen, nahm ich einen Nasenschleimabstrich.....brachte den Tupfer wieder zur Praxis und wir warteten auf das Ergebnis. Da sich niemand meldete, rief ich kurze Zeit später wieder an und der 4.TA dieser Praxis Herr B. gab mir telefonisch Auskunft. Er kannte den Hund und die Krankengeschichte gar nicht!!!!!! Das Labor hätte Pilze gefunden!!!! Und Bubbles müßte nun ein Antimykotikum einnehmen plus die Antibiotika, die sie schon über 10 Tage nahm, so seine Aussage.  Ich sollte dann ohne Hund vorbeikommen und das Rezept abholen. Dieses Antimykotikum gab es dann in der Apotheke und es war recht teuer . Die Nebenwirkungen ließen mich erblassen, aber es half nichts. Also bekam Bubbles auch noch dies! Tage vergingen und es zeigte sich keine Besserung. Völlig verzweifelt fuhr ich dann nach Neubrandenburg zu einem TA, der mir von einer Bekannten empfohlen wurde. Diese 2 TÄ dort machten sie wahrlich Gedanken und wollten die Nasennebenhöhle und den Oberkiefer röntgen und eigentlich dazu den Hund in Narkose legen. Doch dies lehnte ich ab und wir versuchte es zusammen ohne Betäubung. Es klappte auch prima und auf den Röntgenbildern war nichts Bedrohliches zu sehen. Die TÄin machte einen Abstrich und damit gleich einé Färbung und sah wenig Pilze. Der TA spülte noch den Tränen-Nasen-Gang, auch dieser war durchgängig. Er tippte trotz allem auch auf eine Granne und rief die Frau Q. Greifswald an. Nun nach Drängen durch diesen TA sah sie sich veranlasst, ein MRT in der Humanmedizin zu veranlassen, müßte dies aber noch abklären......das dauerte wieder Tage und als ich  bei ihr auch nichts durch anrufen erreichte, machte ich mich selber zu dem Professor für Radiologie auf und trug ihm mein Leid vor. Er war sehr kooperativ und da ich selbst am Klinikum beschäftigt bin, ging es dann recht schnell mit einem Termin. Schon am gleichen Wochenende fuhr ich dann mit Bubby zum Klinikum. Frau Q. war auch anwesend. Bubbles erhielt die 2. Narkose. Ich war sehr aufgeregt und als dann die Bilder kamen, war es aus. Der Assistent dort und Frau Q. sahen einen Hydrocephalus und einen Tumor in der Nasenhöhle. Nach ca. 1 Stunde bekam ich meinen noch schlafenden Hund und ging völlig aufgelöst und weinend zum Auto. Alles schien aus.........

Ich konnte und wollte diese niederschmetternde Diagnose nicht einfach so hinnehmen und die vorgeschlagende Schädelöffnung von Frau Q. schon gleich gar nicht. Also tat ich das, was ich gleich hätte tun sollen. Ich nahm mit einem Professor der Tierklinik in Berlin Zehlendorf Kontakt per Email auf, worauf dieser sich gleich mit mir telefonisch in Verbindung setze. Er riet mir, sofort einen Termin bei Frau Prof. Kohn in der Tierklinik machen zu lassen. Wenige Tage später fuhren wir nun nach Berlin. Bubbles wurde sehr gründlich untersucht, es wurde geröntgt und ein komplettes Blutbild gemacht. Die TÄin entschied sich zu Endoskopie. Ich hatte solche Angst um meine Hündin, denn nun war es Narkose Nr.3 die anstand. Aber es mußte ja sein. Obwohl ich eigentlich ein paar Stunden weggehen konnte, war ich schnell wieder vor Ort, um zu hören, was denn nun sei. Ich traf auch gleich auf Frau Kohn, die meine schlimmsten Befürchtungen bestätigte. Bubbles hatte eine Granne, die sich in der Nasennebenhöhle festgesetzt hatte und zwischenzeitlich voller Schimmelpilze war. Durch die wochenlange Fehlbehandlung war der Knochen schon ziemlich aufgelöst. Der Hund bekam nun eine Spülung mit einem Antimykotikum. Dazu wurde Bubbles intubiert, die Nasenlöcher verschlossen und der Hund 1,5 Stunden auf einem Schwenktisch gelagert. Ich holte mir inzwischen aus der Bibliothek eine Kopie der Veröffentlichung, in der Frau Kohn und Team, diese Methode vorstellen. Es war nicht leicht das zu lesen, denn die Vorstellung, dass mein Hund da jetzt so liegt....schlimm!!!!! Auch die Prognose war nicht so rosig, denn es konnte gut sein, dass sich die Pilze davon nicht "abschrecken" lassen und, dass eine 2.Spülung erforderlich wird. Die TÄe sagten mir, dass ich meine Bubbles erst am nächsten Tag mit nach Hause nehmen kann. Ich wußte bis dahin nicht, ob sie alles gut überstanden hatte. Da ich sehr hartnäckig bin, wartete ich auf dem Flur, denn ich wollte ja wissen, ob sie aus der Narkose erwacht ist. Meine Ausdauer wurde belohnt und gegen 17:30 Uhr bekam ich meine noch stark betaumelte Bubbles mit einer Decke in den Arm. Was war ich froh!!!! Sie bekam nun noch eine Infusion und gegen 21 Uhr konnten wir gemeinsam die Klinik verlassen. Draußen dann tat sie das, was mich doch sehr beruhigte ;o) Sie hat nämlich (bis heute noch) die Angewohnheit in Schuhe zu beißen. Das war ein gutes Zeichen dachte ich.

Nun hieß es aber weitere 12 Wochen ein starkes Antimykotikum zu verabreichen, was sehr starke Nebenwirkungen hat, aber es mußte ja sein! Nach 8 Wochen mußten wir erneut nach Berlin zur Kontrolle und obwohl der Nasenausfluß sofort nach der Spülung und dem Entfernen der Granne vorbei war, mußte sie erneut endoskopiert werden, was eine 4.Narkose bedeutete. Aber auch das steckte meine Maus super weg und auch die TÄe waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden!!!

Bis heute - ein Jahr später- kam es zum Glück zu keinem erneuten Ausbruch des Schimmelpilzes!!!

Da ja nun klar war, dass die TÄe hier in Greifswald total vesagt hatten, machte ich mich auf den Weg in die Praxis. Es stellten sich alle 4 TÄe auf eine Seite und versuchten mich fertig zu machen! Sie fühlten sich nicht schuldig....hätten alles korrekt gemacht. Nach mehrmaligen fragen, wieso sie denn die Granne nicht gesehen haben bei der Endoskopie, stellte sich heraus, dass sie lediglich mit einem Otoskop nachgeschaut haben. Dafür wurde der Hund in Narkose gelegt. Ich war fassungslos!!!! Steht doch auf der Rechnung ENDOSKOPIE. Sie meinten dann noch frech: "Was ich denn will, der Hund würde ja noch leben.....Hunde werden bekanntlich nicht so alt wie Menschen (es sei nochmals erwähnt, der Hund war gerade 10 Monate alt)....und ich konnte sie ja verklagen, hätte eh keine Chance." Jetzt frage ich mich, kann es sein, dass man so behandelt wird. Wie hilflos ist man eigentlich als verantwortungsvoller Tierbesitzer?!?!?

Ivi

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